XV 1600 Sister Act

Wildstar
Zwillinge oder ungleiche Schwestern ??

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Es erblickten zwei absolut identische Damen namens Yamaha Wild Star XV 1600 in Japan das Licht der Welt, um den langen Weg nach Deutschland anzutreten. In good old Germany angekommen, fielen sie Delta Custom Bikes in die Hände und wurden aus ihren Verpackungen genommen um begutachtet zu werden. Nun ist der Geschmack vieler Europäer etwas anders als das Schönheitsideal im Land der aufgehenden Sonne. Unserem Team gefiel weder der schmale, flache Hintern der beiden Japanerinnen, noch die eher flachbrüstige Linie der Bikes. Wie auch im richtigen Leben, wo hier und da mit etwas Silikon nachgeholfen wird, entschieden wir uns für Gummis im XXL-Format und Metall, mit dem die Öfen dem Ideal eines Westeuropäers eher entsprechen sollten. Wie es nun mal bei Zwillingen so ist, konnte auch unser Team die beiden nur anhand der Fahrgestellnummern auseinanderhalten, was uns dazu bewog der einen eine polierte, eher elegante Front zu verpassen, und der Zweiten eine aggressive und aufdringliche Front, was die Mädels zu ungleichem Schwestern macht, die allein oder gemeinsam das Volk gleichermaßen beeindrucken sollen, wenn sie den Delta OP erst einmal verlassen haben.

Da zu einer Verwandlung von eher unscheinbaren Schwestern nun mal etwas mehr gehört als nur einige kleine Retuschen, griffen wir hier in den ganz großen Topf und ließen frei nach dem Motto: „Was Cher kann, können wir schon lange!“ nicht mehr viel Ursprüngliches an den beiden Wild Stars. Die 1600er Motoren blieben bis auf den Auspuff unangetastet, der einer Zero Cool Anlage mit annähernd 100 Phon weichen musste. Zur Verbesserung der Füllung und der Optik kommen Hypercharger zum Einsatz, die liegend eine genauso gute Figur machen, wie stehend. Das Heck, welches auch in schmalerer L Version lieferbar ist, kommt aber gerade in dieser XXL-Variante richtig cool, wenn man die Hinterteile der zwei Ladies betrachtet. Vorteil der 280er Walzen, die mittig in der Zero Cool Schwinge laufen, ist auf jeden Fall der Effekt dass jeder Hintern auf dem Bike gleich zwei Nummern kleiner erscheint als bei der Serienbereifung. Um die Mittigkeit des Monsterreifens zu gewährleisten wurde zu der Zero Cool Schwinge, die übrigens auch gleichzeitig die Blinker aufnimmt, ein Pulley-Versatz konstruiert, welcher speziell auf die Verbindung von der 10“ breiten Felge und dem 280er abgestimmt ist.
Um das Bike nicht dastehen zu lassen wie eine deutsche Edeltanne, sondern die Proportionen auch nach vorn zu übertragen, findet in der Mitte ein umgearbeiteter Serientank bzw. ein fetter Thunderbike-Tank Verwendung. Den Frontabschluss bildet bei den Sisters eine 300mm breite Gabelbrücke, in der jeweils 4,5“ Felgen mit 130er Reifen ihren Platz gefunden haben. Nun ist hinlänglich bekannt, dass die Bremsen bei Nippon Bikes zur Kategorie „Gut“ gehören, doch auch hier konnten wir unsere Finger nicht lassen, was eher optische Gesichtspunkte hat. So werkeln hier nun Zero Cool 4 Kolben-Sättel, die hinten sogar noch durch die zum Felgendesign passenden Antriebs-Pulleys verdeckt werden. Weitere Veränderungen sind unter anderem die Umrüstung auf hydraulische Kupplung, neue Tacho-Einheiten, die bei einer Schwester sogar in den Hypercharger gewandert ist, Verlegung der Zündspulen und vieles mehr.

Nachdem aus diesen Zwillingen nun doch ziemlich ungleiche Schwestern geworden sind, fällt die Wahl sicherlich schwerer für welche man sich entscheiden soll. Zwar kommen beide in elegantem Schwarz daher, doch wirkt die eine mit ihrer silbernen Gabel doch eher wie eine Lady, in deren Handtasche immer ein Schminkspiegel zu finden ist, während man in der anderen eher eine Kanone vermuten könnte, mit der sie die Männer in ihre Gewalt bringt.